Wildkatzen
die vom Wind geborene Melodie
einer Rhapsodie                                      Maxianne Berger

Ein Haiga, welches eigentlich keiner vielen Worte bedarf, weil genau das, was dieses Haiga so besonders macht, nicht mit Erläuterungen einzufangen ist. Der vom Haiku eröffnete Raum wird nicht durch das Bild besetzt, vielmehr erweitert es das Haiku, verortet es, intensiviert es durch die Farbe Blau. Vielleicht denkt man dabei auch an Rhapsody in Blue von George Gershwin – kann man, muss man aber keineswegs, denn das Haiga evoziert unterschiedliche Assoziationen beim Lesen und Betrachten. Es öffnet sich leicht, bleibt dabei geheimnisvoll und animiert zugleich, in das Haiga hineinzulauschen.
Claudia Brefeld